Es war bestimmt einer der heißesten Tage in diesem Sommer. Für uns eine außerordentliche Gelegenheit eine Isar/ Donau-Flusswanderung mit dem Kanu zu bewältigen.
Lichtschutzfaktor 50 war keine schlechte Wahl, der Sonnenbrand ließ sich trotz wiederholter Anwendung nicht vermeiden. Los ging es gg. 11:30 Uhr in Plattling, gleich unterhalb der dortigen “Welle”. Das Team von Schneider-Events um Sepp Schneider hatte an diesem Tag reichlich zu tun. Vielen Dank für das extrem leicht zu steuernde Kanu für drei Personen.
Der Empfehlung die Isar mittig zu befahren sind wir gerne nachgekommen. Der Fluß hat eine außergewöhnliche Ruhe. Keine fünf Minuten nach ablegen tauchst Du ein in die absolute Ruhe – der Alltag ist sofort Vergangenheit. Du bist gefangen von der Schönheit auf der Isar entlang des Naturparkzentrums Isar-Auen. Treiben lassen ist hier die Devise; die Isar übernimmt eigentlich immer das Tempo. Lediglich kleine Richtungskorrekturen erleichtern dem Fotografen die Arbeit. Der Fluss ist ziemlich klar und so konnte ich dank des wasserdichten Gehäuses auch das eine oder andere Unterwasser-Foto schiessen.
Ein kurzes Bad in der klaren Isar ist eine willkommene Abwechslung. Der Fluß war nicht tief; die Fließgeschwindigkeit sollte man beim baden jedoch im Auge behalten.
Im Gepäck hatte ich meine Canon G 7 X, gut verpackt im Unterwassergehäuse als Hauptkamera. Meine Nikon D 800 war stoßsicher in einem verschraubbaren Eimer ebensfalls wasserdicht verpackt. An bestimmten Stellen durfte auch die D 800 ran.
Die Stille hält so ca. eine Stunde lang an. Urplötzlich hörst Du das dröhnen der Lkw-Motoren entlang der Autobahn A 3. Die Isarmündung nähert sich nach etwa acht km zurückgelegter Flussstrecke. Vom Autobahnparkplatz auf der gegenüberliegenden Donau-Seite habe ich schon viele Fotos von der Isarmündung geschossen. Vom gleichnamigen Autobahnparkplatz kann man zu Fuß runter zum Donauradweg und zur Isarmündung hinauf fotografieren.
Aber so direkt auf der Isar mittig in die Donau zu wechseln und von dort auch die Mündung zu fotografieren ist schon einmalig! Bald haben sich die beiden verschiedenen Gewässerfarben zu einer vereint. Die Donau – ungleich breiter und wegen der nahen Autobahn auf dem ersten Flusskilometer ziemlich laut – hat das Kanu “aufgesaugt”. Hier gilt es sich weit rechts zu halten. Schließlich ist dieser Strom eine viel befahrene Wasserstraße. Ok, auch hier hatten wir Glück: der Wasserstand betrug gerade mal ca. 160cm. Schiffsverkehr war so gut wie nicht vorhanden. Wir trafen auf den etwas mehr als neun Kilometern lediglich ein Frachtschiff, die Strompolizei sowie ein motorisiertes Schlauchboot.
Wir paddelten also schön im Bereich des flußabwärts rechts liegenden Ufers bis zum Mühlhammer Keller. Begleitet von unzähligen Haubentauchern, Flussmöwen und Kormoranen trafen wir immer wieder auf Badende. Ja sowohl in Isar als auch Donau kann man baden gehen. An manchen Stellen sind Zufahrtsmöglichkeiten beinahe bis an die Ufer. Ich werde sie Euch nicht verraten. Die dort Badenden sollen ihre Kleinode noch lange einsam geniessen können. Entlang der Donau wird die Kanutour dann doch anstrengend und bis zum Ziel streckt sich der Fluss beinahe unendlich auf diesem etwas mehr als neun km langen Abschnitt. Empfehlenswert ist die Mitnahme einer kleinen Brotzeit, denn mit dem Kanu kann man beinahe überall an’s Ufer gelangen und dort kurz verweilen oder gar ein erfrischendes Bad nehmen.
Wichtig für diese doch knapp dreistündige Tour (ohne Zwischenstopp): ausreichend Trinkwasser mitnehmen und einen Sonnenschutz für den Kopf. Schatten gibt es zur Mittagszeit ausschließlich im Bereich der Isar.
Für mich ist die Isar/ Donau – Flusswanderung ein absoluter Geheimtipp.
Der abschließende Dank gilt meiner Tochter Delia für die Freigabe ihrer Portraits. Unser kleiner Familienausflug samt Enkeltochter war im Kanu von Sepp Schneider ein rundum schöner Tag.
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